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Eröffnungskonzert

RIAS Kammerchor

Der RIAS Kammerchor Berlin, der in der Saison 2023-24 seinen 75. Geburtstag feiert, zählt zu den weltweit führenden Profichören. Zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren die internationale Reputation, darunter der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, ECHO Klassik, Gramophone Award, Choc de l’année, Prix Caecilia oder der Ehrenpreis Nachtigall der Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik.  34 professionell ausgebildete Sänger*innen bilden den multinationa-len Klangkörper. Maßgeblich bekannt ist der RIAS Kammerchor Berlin für sein präzises Klangbild. Im Rahmen des RIAS Kammerchor Studio werden darüber hinaus vier Akademist*innen pro Saison Teil des Chores. Das Repertoire erstreckt sich von historisch informierten Renaissance- oder Barock-Interpretationen über Neudeutungen von Werken der Klassik und Romantik bis hin zu regelmäßigen Uraufführungen.

Seit der Saison 2017—18 ist Justin Doyle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter. Im Herbst 2018 feierte der RIAS Kammerchor unter der Leitung Justin Doyles sein gemeinsames Debüt in Japan. Die bisherigen gemeinsamen Einspielungen wurden von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Zu diesen zählen unter anderem die Liebesliederzyklen von Brahms sowie Händels Messiah und die Coronation Anthems. Auch in der Saison 2023-24 sind CD-Veröffentlichungen geplant, wie Händels Dixit Dominus und eine Aufnahme mit Werken des Geschwisterpaars Hensel und Mendelssohn Bartholdy.

Mit bis zu 50 Konzerten pro Saison auf den Bühnen Deutschlands und der Welt zählt der RIAS Kammerchor zu den wichtigsten Tourneechören des Landes. In seiner Heimatstadt präsentiert er sich mit sechs Berlin-Konzerten, darunter das renommierte Neujahrskonzert, den ForumKonzerten in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis „Forum der Freunde und Förderer“, im Rahmen derer außergewöhnliche Orte zur Konzertbühne werden, sowie gemeinsamen Programmen mit Schwesterensembles wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin oder dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Mit dem Deutschen Musikrat veranstaltet er alle zwei Jahre das Abschlusskonzert des Deutschen Chordirigentenpreises, der am Ende eines mehrjährigen Förderprogramms steht. Weitere Musikvermittlungs-Projekte umfassen unter anderem Chorpatenschaften mit Berliner Schulchören, Musikalische Salons mit Mitgliedern des Chores und Publikumsworkshops unter der Leitung Justin Doyles.
Führende Künstlerpersönlichkeiten wie Günther Arndt, Uwe Gronostay, Marcus Creed, Daniel Reuss und Hans-Christoph Rademann haben mit ihren Chefdirigaten den Chor seit seiner Gründung 1948 als Ensemble des Rundfunk im amerikanischen Sektor geformt und geprägt. Regelmäßige Kooperationen bestehen mit bedeutenden Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Freiburger Barockorchester sowie Dirigenten wie Sir Simon Rattle, René Jacobs, Yannick Nézet-Séguin, Iván Fischer und Rinaldo Alessandrini.
Der RIAS Kammerchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC). Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.

 

Akademie für Alte Musik Berlin

1982 in Berlin gegründet, gehört die Akademie für Alte Musik Berlin (kurz Akamus) heute zur Weltspitze der historisch informiert spielenden Kammerorchester und kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte verweisen.
Ob in New York oder Tokyo, London oder Buenos Aires: Akamus ist ständiger und vielgefragter Gast auf den wichtigsten europäischen und internationalen Konzertpodien. Tourneen führen das Orchester regelmäßig in die USA und nach Asien. Im Kulturleben seiner Heimatstadt Berlin ist Akamus ein zentraler Pfeiler. Seit über 35 Jahren gestaltet das Orchester eine Abonnement-Reihe im Konzerthaus Berlin. Das musikalische Herz von Akamus schlägt aber auch für das Musiktheater: An der Berliner Staatsoper widmet sich das Ensemble seit 1994 regelmäßig der Barockoper.

Das Ensemble musiziert unter der wechselnden Leitung seiner Konzertmeister Bernhard Forck und Georg Kallweit sowie ausgewählter Dirigenten. Besonders mit René Jacobs verbindet das Ensemble eine enge und langjährige künstlerische Partnerschaft. Darüber hinaus leiteten in jüngster Zeit Emmanuelle Haim, Bernard Labadie, Paul Agnew, Diego Fasolis, Fabio Biondi, Rinaldo Alessandrini und Christophe Rousset das Orchester.

Besonders hervorzuheben ist die herausragende, mehr als 30-jährige Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor, von deren Qualität zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen zeugen. Zudem pflegt das Ensemble eine enge Zusammenarbeit mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Mit international renommierten Solisten wie Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Kit Armstrong, Alexander Melnikov, Anna Prohaska, Michael Volle und Bejun Mehta arbeitet Akamus regelmäßig zusammen. Gemeinsam mit der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests entstanden Erfolgsproduktionen wie Dido & Aeneas (Musik von Henry Purcell) und Medea (Musik von Pascal Dusapin).
Aufnahmen des Ensembles wurden mit allen bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, darunter Grammy Award, Diapason d'Or, Gramophone Award und der Choc de l'année sowie der Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. 2006 erhielt das Orchester den Telemann-Preis der Stadt Magdeburg, 2014 die Bach-Medaille der Stadt Leipzig. Das Orchester wurde als eines von zehn internationalen Spitzenorchestern als „Orchestra of the Year“ bei den Gramophone Classical Music Awards 2019 nominiert.

Zuletzt erschienen auf CD Mozarts Krönungsmesse mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Howard Arman, Händels Coronation Anthems mit dem RIAS Kammerchor unter der Leitung von Justin Doyle sowie eine Mozart-CD mit den beiden Sinfonien „Pariser“ und „Haffner“ sowie dem Oboenkonzert, gespielt von der Akamus-Solooboistin Xenia Löffler.

www.akamus.de


Łukasz Borowicz - Dirigent

Musikdirektor und Chefdirigent der Posener Philharmonie, sowie Erster Gastdirigent der Krakauer Philharmonie. Als einer der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation leitet Łukasz Borowicz regelmäßig die großen europäischen Orchester mit dem deutschen Kernrepertoire sowie wichtigen mittel- und osteuropäischen Werken. Er dirigiert Opern und hat für seine über 120 Aufnahmen zahlreiche Preise erhalten. Von 2007 bis 2015 war er Chefdirigent des Symphonieorchesters des Polnischen Rundfunks in Warschau und von 2006 bis 2021 Erster Gastdirigent der Posener Philharmonie.

In der Saison 23/24 debütiert Borowicz mit dem Israel Chamber Orchestra und kehrt für Konzerte und Aufnahmen zum Teatro Real zurück, sowie zum PKF – Prague Philharmonia, DSO Berlin, L'Opéra Orchestre National Montpellier Occitanie, Basque National Orchestra, Pardubice Chamber Orchestra, Warsaw Philharmonic, National, Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks (Katowice), Philharmonie Stettin und Teatr Wielki – Nationaloper Polens (Uraufführung der Oper Dead End von Krzysztof Meyer).

In den Spielzeiten 2020–2023 gab Borowicz seine Debüts beim Israel Philharmonic, dem Orquestra Titular del Teatro Real (Madrid), dem Chœur de l'Opéra national du Rhin, dem Orchestre symphonique de Mulhouse und den Brandenburger Symphonikern und gastierte u.a. erneut beim WDR Sinfonieorchester, der Staatskapelle Halle, dem Orchestre National de Lillle, L'Opéra Orchestre National Montpellier Occitanie, PKF - Prager Philharmonie, Prager Symphonieorchester FOK, Janáček-Philharmonieorchester (Ostrava).

Łukasz Borowicz trat als Gastdirigent auf und nahm Aufnahmen mit dem London Philharmonic Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Pariser Oper ( Les Huguenots ), der Akademie für Alte Musik, dem RIAS Kammerchor, dem SWR Sinfonieorchester und den Bamberger Symphonikern auf, sowie dem Gürzenich-Orchester Köln, den Düsseldorfer Symphonikern, Hamburger Symphonikern, MDR Sinfonieorchester, Luzerner Symfonieorchester, Luxembourg Philharmonic Orchestra, Queensland Symphony Orchestra, Trondheim Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic New Music Group und eine Reihe weiterer Orchester und Ensembles, darunter alle großen polnischen Sinfonieorchester. Er leitete Konzerte beim Rossini-Festival in Pesaro, beim Schleswig-Holstein Musik Festival und beim Kissinger Sommer Festival und unterhält eine ständige Beziehung zum Beethoven-Osterfestival in Warschau, bei dem durch ihn bisher zwanzig selten gespielte Opern aufgeführt wurden.

Borowicz gab sein Operndebüt an der Polnischen Nationaloper mit „Don Giovanni“, dem mehr als 190 Aufführungen am Haus folgten, darunter mehrere Uraufführungen. Zu den jüngsten Opernpremieren zählen eine Neuproduktion von Moniuszkos „Halka“  am Theater an der Wien und am Teatr Wielki – Nationaloper Polens sowie Janaceks Journal d'un disparu und de Fallas El amor brujo an der Opéra national du Rhin.

Borowicz‘ Aufnahmen wurden mit vier Diapason d’Or-Preisen ausgezeichnet. Zu den symphonischen Aufnahmen gehören die gesamten Violinkonzerte von Grażyna Bacewicz (Chandos), die gesamten Symphoniewerke von Andrzej Panufnik (cpo) und mehrere Titel für Hyperion. Der letzte Teil des Panufnik-Zyklus wurde von der Zeitschrift Gramophone zur Editor's Choice gewählt und Borowicz erhielt 2015 den ICMA Special Achievement Award für seine bahnbrechende Arbeit an diesem Zyklus. 2018 erhielt er einen weiteren ICMA-Preis für seine Aufnahme von Quo Vadis von Feliks Nowowiejski (cpo). Seine Zusammenarbeit mit Piotr Beczała bei der Aufnahme „Heart's Delight – Songs of Richard Tauber“ der Deutschen Grammophon stieß bei Kritikern und Publikum auf größtes Lob. Die aktuelle DVD von Moniuszkos Halka (Unitel) wurde mit dem Critic's Choice of the Opera News (Juli 2022) ausgezeichnet. Zu den laufenden Aufnahmeprojekten gehören die Veröffentlichung sämtlicher Sinfonien von Hugo Alfven mit dem DSO Berlin sowie der sämtlichen Symphonien von Bacewicz mit dem WDR Sinfonieorchester (cpo).

Łukasz Borowicz wurde 1977 in Warschau geboren und absolvierte die Frédéric-Chopin-Musikakademie, wo er bei Bogusław Madey studierte. Er erhielt den Polityka Passport Award (2008), den Coryphée of Polish Music Award (2011), den Norwid Award (2013) und den Tansman-Preis für eine herausragende musikalische Persönlichkeit (2014) sowie den Ehrenpreis des Polnischen Komponistenverbandes (2021).

Łukasz Borowicz ist Professor an der Krzysztof-Penderecki-Musikakademie in Krakau.


Johanna Winkel - Sopran

 

Johanna Winkel gab ihr internationales Debüt als Solistin 2008 in Nantes mit Concerto Köln unter der Leitung von Peter Neumann und erarbeitete sich schnell einen hervorragenden Ruf im Oratorienfach. Jeffrey Tate, Andreas Spering, Philippe Herreweghe, Frieder Bernius, Václav Luks, Simon Halsey, die NDR Philharmonie, die Hamburger Symphoniker, das Freiburger Barockorchester, aber auch die Chöre von Rias, NDR, WDR und BR wurden aufmerksam und engagierten Johanna für ihre Konzerte.

Sie bewies sich zunächst in der historischen Aufführungspraxis barocker Musik und erweiterte ihr Repertoire stetig hin zur Romantik und Moderne. Johanna ist seither weit gereist. Neben Konzerten in Luzern, Brüssel, Oslo, Paris und Moskau stehen Tourneen nach Kanada, Peru, Brasilien, Argentinien, Mexico, China und Israel. In der vergangenen Saison sang sie u.a. Konzerte mit musicAeterna und Teodor Currentzis (Purcells „Indien Queen“), mit dem FBO und Gottfried von der Goltz (9. Beethoven), mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken, der Internationalen Bachakademie und Hans Christoph Rademann, dem Beethoven Orchester Bonn und Christoph Prick (Brittens „War Requiem“), dem Konzerthausorchester Berlin und Ivan Fischer, und der Akademie für Alte Musik Berlin. Gleichzeitig ist Johanna regelmäßig auf der Opernbühne zu erleben. Nach Mimi, Donna Elvira und Micaela gestaltete sie Alcina (Markgräfliches Opernhaus Bayreuth), Rosalinde (Erfurt), Agathe und Beethovens Leonore in Hildesheim.

Im April 2017 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen als Gerhilde in Richard Wagners Walküre unter der Leitung von Christian Thielemann und gastierte im Herbst mit dieser Partie in Peking mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden, und im Januar diesen Jahres an der Semperoper Dresden mit der sächsischen Staatskapelle Dresden wieder unter Thielemann. Johanna vermag heute die Vorzüge Alter Musik, Oper und Romantik in jeglichem Repertoire anzuwenden: sie singt körperhaft und expressiv, jedoch mit präziser Stimmführung und einem geschulten Ohr für Polyphonie. Unabhängig von der jeweiligen Epoche besticht außerdem, wie schnell und sicher Johanna selbst unbekannten und modern-komplexen Notentext verinnerlicht.

Johanna ist als Solistin auf etlichen Rundfunkmitschnitten und CD Aufnahmen zu hören. Zu ihren Einspielungen gehören u.a. Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“ mit der Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Frieder Bernius, Schönbergs „Moses und Aron“ (Konzerte im Teatro Real Madrid und der Philharmonie Berlin mit dem SWR Sinfonieorchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling), Bachs Magnificat mit dem Arion Baroque Orchestra unter Alexander Weimann, Bachs Dialogkantaten unter Christoph Spering, Mendelssohns Psalm 42 und die Hymne „Hear my Prayer“ mit dem Chor des Bayrischen Rundfunks unter der Leitung von Howard Arman. Zu Johannas preisgekrönten Einspielungen gehören die Gesamtaufnahme der Lutherkantaten von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Christoph Spering (Echo 2017) sowie die 2018 erschienene „Missa Solemnis“ von Bruckner mit dem Rias Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter der Leitung von Łukasz Borowicz (Diapason d'or).


Catriona Morison - Mezzosopran

Catriona Morison, die schottische Mezzosopranistin mit Wohnsitz in Berlin, erlangte 2017 breite Anerkennung, als sie den Hauptpreis und den geteilten Liedpreis des renommierten Wettbewerbs BBC Cardiff Singer of the World gewann. Als Ensemblemitglied der Oper in Wuppertal (2016-2018) beeindruckte sie mit vielfältigen Rollen, darunter Nicklausse, Charlotte, Hänsel, Maddalena, Kleiner Araber, Prinzessin Clarice und Cherubino.

Sie debütierte 2015 bei den Salzburger Festspielen als Teil des Young Singers Project und trat auch bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Gastengagements führten sie zum Edinburgh International Festival, Oper Köln, Bergen Nasjonale Opera, Staatsoper Hamburg und Nationaltheater Weimar. Zuletzt erweiterte sie ihr Repertoire um die Rolle des Komponisten in Ariadne auf Naxos und der Fricka in Wagners Rheingold. Ihr Konzertrepertoire ist ebenfalls von großer Bedeutung. Bei den BBC Proms 2019 debütierte sie mit Elgars "Sea Pictures" begleitet vom BBC National Orchestra of Wales unter Elim Chan. Zudem führte sie die Uraufführung von Errollyn Wallens "This Frame is Part of the Painting" auf, ein für sie in Auftrag gegebenes Werk.

Großbritannien umarmt die Künstlerin weiterhin, mit vier Liederabenden begleitet von Malcolm Martineau u.a. in London und Oxford im Oktober 2023. Im November kehrt sie mit Glanerts "Prager Sinfonie" zum BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Semyon Bychkov ins Londoner Barbican Centre zurück. Im Frühjahr gastiert sie in einer Opern-Gala mit Scottish Opera und gibt Konzerte mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Thomas Søndergård.

Weitere bedeutende Engagements in der Saison 2023/24 dokumentieren ihre Vielseitigkeit, darunter Mahlers 2. Symphonie unter Jaap van Zweden beim Gstaad Festival, Lieder von Alma Mahler mit dem Danish National Symphony Orchestra unter Vasily Petrenko und dem Rundfunkorchester Kattowitz unter Paul McCreesh, Mahlers 8. Sinfonie beim NHK Symphony Orchestra unter Fabio Luisi, Beethovens 9. Sinfonie mit dem Gewandhausorchester unter Manfred Honeck und dem Orchestre de Paris unter Klaus Mäkelä, Bachs Matthäus-Passion in Rotterdam unter John Butt, Mahlers "Lieder eines fahrenden Gesellen" in Utrecht/Amsterdam unter Edo de Waart und erstmals Beethovens "Missa solemnis" in Wien mit den Wiener Philharmonikern unter Herbert Blomstedt. Das Lied ist für Catriona Morison von besonderer Wichtigkeit, wie ihre letzte CD mit Liedern von E. Grieg, J. Brahms, Josephine Lang und R. Schumann, begleitet von Malcolm Martineau, zeigt. Sie beeindruckte bereits in der Wigmore Hall, beim Edinburgh International Festival, beim Leeds Lieder Festival, beim Oxford Lieder Festival, der Schubertíada Vilabertran, dem Heidelberger Frühling, in Kopenhagen und Barcelona.

Weitere Informationen auf der Webseite der Künstlerin
www.catrionamorison.com.


Martin Mitterrutzner - Tenor

Martin Mitterrutzner erhielt seine Ausbildung bei Brigitte Fassbaender und war nach Anfängen am Tiroler Landestheater von 2011 bis 2019 Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt. Hier stand der Tenor u.a. als Fenton (Falstaff) sowie als Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Elvino (La sonnambula) und Don Ramiro (La Cenerentola) auf der Bühne. Zuletzt präsentierte er sich bei einem Liederabend. Neben seinem Debüt als Flamand (Capriccio) ist noch seine Rückkehr als Don Ottavio (Don Giovanni) vorgesehen.

Als Tamino (Die Zauberflöte) begann er die aktuelle Spielzeit an der Semperoper Dresden sowie der Volksoper Wien. Gastengagements führten ihn u.a. an das Theater an der Wien (Don Ottavio, Narraboth in Salome), zum Festival in Aix-en-Provence, an das Opernhaus Zürich (Tamino), zu den Salzburger Festspielen (Brighella in Ariadne auf Naxos, Ferrando in Così fan tutte), die Bayerische Staatsoper (Arbace in Idomeneo, Iopas in Les Troyens) sowie die Dresdener Semperoper (Belmonte, Don Ramiro und Ferrando). Auf den Konzertbühnen ist er ebenfalls ein gern gesehener Gast. So trat er bereits bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit dem Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concentus Musicus, dem Montreal Symphony Orchestra, dem dem Cleveland Orchestra, dem RIAS Kammerchor Berlin sowie dem NDR Elbphilharmonieorchester, im Palau de la Musica in Valencia und im Wiener Musikverein auf.

In der Saison 2023/24 gastiert Martin Mitterrutzner wieder auf den Bühnen der Semperoper Dresden und der Wiener Volksoper als Tamino. Zwei weitere Höhepunkte sind seine Auftritte in einer konzertanten Salome zur Wiedereröffnung der Konzerthalle Valencia und die Neuproduktion von Katja Kabanowa an der Dresdener Semperoper, wo er mit dem Váňa Kudrjaš zum ersten Mal das tschechische Repertoire erkundet. Konzerte führen ihn nach Berlin, Essen und zum Brucknerfest in der Basilika St. Florian.

Als Liedsänger war Martin Mitterrutzner in der Kölner Philharmonie, der Londoner Wigmore Hall und im Rahmen der Schubertiade Schwarzenberg zu hören. Jüngst erschien seine Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin mit dem renommierten klassischen Gitarristen Martin Wesely.

Weitere Informationen über Martin Mitterrutzner finden Sie
unter www.martinmitterrutzner.com.


Arttu Kataja - Bariton

Der Finne Arttu Kataja begann seine musikalische Ausbildung im Alter von neun Jahren mit Oboen-Unterricht. Später studierte er Gesang an der Sibelius-Akademie in Helsinki, war Stipendiat der Martti Talvela Stiftung und u.a. zweifacher Preisträger beim Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg.

Seit 2006 ist Arttu Kataja festes Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Asher Fisch, René Jacobs, Philippe Jordan, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle sowie Omer Meir Wellber Rollen wie Papageno/Die Zauberflöte, Peter Besenbinder/Hänsel und Gretel, Bass/King Arthur, Marcello/La Bohème oder Musiklehrer/Ariadne auf Naxos übernahm. Gastspiele führten den Bariton u.a. an das Theater an der Wien, Teatro Municipal de Santiago de Chile, die Hamburgische Staatsoper, Deutsche Oper am Rhein, Finnish National Opera in Helsinki, nachTampere sowie zum Savonlinna Opernfestival und Festival de Musique de Strasbourg. Auch im Konzertbereich ist Arttu Kataja sehr aktiv. Jeweils unter der Leitung von René Jacobs sang er auf einer Welttournee den Grafen Almaviva in einer semi-konzertanten Version von Le nozze di Figaro mit dem Freiburger Barockorchester, Werke von J.S. Bach mit dem Helsinki Baroque Orchestra bei Tourneekonzerten in Hamburg, Madrid, Bilbao, Lausanne und Beaune sowie die Johannes Passion zusammen mit der Akademie für Alte Musik und dem RIAS Kammerchor beim MiTo Festival in Italien.

Weitere Konzerthöhepunkte beinhalten u.a. Händels Messiah unter der Leitung von Michael Sanderling in der Dresdner Philharmonie, Werke von J.S. und C.P.E. Bach sowie Haydns Die Jahreszeiten mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart und deren Chefdirigent Hans-Christoph Rademann u.a. in Hamburg, Dresden, Stuttgart und Bremen, Ein deutsches Requiem in Bruneck und Brixen mit der Streicherakademie Bozen, Kantaten und Magnificat von J.S. Bach mit dem Deutschen Symphonie Orchester, RIAS Kammerchor und unter Rinaldo Alessandrini in Berlin, das Requiem von Fauré  mit Victor Pablo Pérez und dem Orquesta y Coro de la Comunidad de Madrid sowie Berlioz‘ L’enfance du Christ in Oviedo und Gijón. In seinem Heimatland stand Arttu Kataja bei zahlreichen Konzerten u.a. mit Camilla Nylund, Marita Viitasalo sowie unter der Leitung von Sakari Oramo auf der Bühne und war ferner er als Don Fernando in einer konzertanten Aufführung von Fidelio mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra in Helsinki zu erleben. In seinem Stammhaus, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, war er in folgenden Produktionen zu erleben: Hippolyte et Aricie unter der Leitung von Sir Simon Rattle, Hänsel und Gretel/Peter, La traviata, Die Meistersinger von Nürnberg unter Daniel Barenboim sowie Die Zauberflöte/Papageno, sowie erstmals in der legendären Inszenierung von Ruth Berghaus mit der Titelpartie im Barbiere di Siviglia, dem Sharpless in Madama Butterfly, im Tannhäuser unter Sebastian Weigle mit dem Biterolf und in der Daphne Premiere unter der Leitung von Thomas Guggeis und der Regie von Romeo Castellucci auf der Staatsopern Bühne. Mit René Jacobs am Pult verkörpert er Graf Almaviva/Le nozze di Figaro beim Internationalen Musik- und Tanzfestival in Granada und wird erstmals den Rocco/Leonore beim George Enescu Festival in Budapest singen.

Zudem ist er in zahlreichen Konzerten zu hören, u.a. bei einer Tour mit Frieder Bernius und Beethovens Missa solemnis und dessen 9. Sinfonie in Oslo sowie bei Liederabenden im Freiburger Humboldtsaal und anlässlich des Schumannfests in Bonn.

Die Spielzeit 22/23 beinhalteten seine Rückkehr zum Savonlinna Opera Festival und dem Helsinki Festival, ferner war er im Rahmen des Anima Mundi Festival in Pisa mit dem NDR unter Andrew Manze mit der Missa Solemnis zu Gast. Er sang beim Musikpodium Stuttgart das Brahms Requiem unter Frieder Bernius, gefolgt von Konzerten mit dem Helsinki Baroque Orchestra in Helsinki und Budapest mit F. Schuberts Alfonso und Estrella. Auch war er erstmals mit dem Messiah unter der Leitung von Florian Helgath bei der Zürcher Sing-Akademie und dem Orchester La Scintilla mit Konzerten zu hören. In 2023 sang er die Matthäus Passion unter Nicholas Collon und dem Finnish Radio Symphony Orchestra in Helsinki sowie A. Schnittkes' Faust Kantate mit den Symphoniker Hamburg unter der Leitung von Andris Poga in der Elbphilharmonie Hamburg.

23/24 beinhalten u.a. Konzerte mit Frieder Bernius, dem Kammerchor Stuttgart und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mit Louis Spohr's "Passionsoratorium" und mit sich anschliessender Aufnahme, Beethovens "Messe in C-Dur" abermals mit der Streicherakademie Bozen in Bruneck und Brixen, die Matthäus Passion mit dem Noord Nederlands Orkest unter der Leitung von Chefdirigent Eivind Gullberg Jensen. Die Konzertsaison beschliest er mit Berlioz La damnation de Faust beim Coro e Orquestra Gulbenkian in Lissabon unter Hannu Lintu.

Auf der Opernbühne folgt sein mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Germont/ Traviata an der Tampere Opera in Finnland, Giuseppe Mentuccia dirigiert und Regie führt Eike Gramss. An der Staatsoper Berlin singt er unter Simone Young und der Regie  von Claus Guth in der Neuproduktion von  Modest Mussorgsky's  Chowanschtschina und in den Wiederaufnahmen von Zauberflöte, Daphne unter Thomas Guggeis, La Fanciulla del West , wiederholt unter Simone Young und Sharpless / Butterfly unter Giancarlo Andretta.

Arttu Katajas Aufnahmen umfassen:

  • »Manon« (Barenboim/Netrebko/Villazon, Deutsche Grammophon 2007)
  • »Orlando Paladino« (Jacobs/Petersen/Randle, EuroArts 2010)
  • »Tristan und Isolde« (RSB, Janowski, Pentatone 2012)
  • »Matthäus Passion« (Jacobs/Harmonia Mundi 2013), Fredrik Pacius‘
  • »Die Loreley« (Sinfonia Lahti, Osmo Vänskä), Aulis Sallinens
  • »Kuningas lähtee Ranskaan« (Der König begibt sich nach Frankreich), Armas Launis‘
  • »Aslak Hetta« (Finnisches Radio-Symphonieorchester, Sakari Oramo), Ludwig van Beethoven
  • »Missa Solemnis Bernius (Bernius/ Carus 2019)
  • »Serious Songs« (Alba Records 2020 / Sibelius, Brahms, Schumann, Kuula)