Abschlusskonzert
Samstag, 22. November 2014
Pulverhaus der Firma Sympatec,
Clausthal-Zellerfeld
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Einlass/Abendkasse: ab 19:00 Uhr
MISCHA MAISKY (Violoncello)
LILY MAISKY (Klavier)
Besonderheit
Dann noch ein Paukenschlag zum Abschlusskonzert: Der wohl berühmteste lebende Cellist unserer Zeit Mischa Maisky, wird, begleitet am Klavier von seiner Tochter Lilly Maisky, das letzte Konzert des 2. HarzClassixFestivals bestreiten und u.a. mit der legendären Schubert "Arpeggionesonate" zu hören sein.
Programm
JOHANN SEBASTIAN BACH: Gamben-Sonate in g-Moll, BWV 1029
FRANZ SCHUBERT: Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll: "Arpeggione"
ROBERT SCHUMANN: 5 Stücke im Volkston, op. 102
JOHANNES BRAHMS: Sonate Nr. 1, e-Moll op. 38
Mischa Maisky ist der einzige Cellist weltweit, der sowohl bei Mstislaw Rostropowitsch als auch bei Gregor Piatigorsky studiert hat. Rostropowitsch pries Mischa Maisky als „... eines der herausragendsten Talente in der jüngeren Cellisten-Generation. Sein Spiel verbindet Poetik und hervorragendes Feingefühl mit viel Temperament und brillanter Technik.“ Mischa Maisky wurde in Lettland geboren, studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium, konzertiert auf allen fünf Kontinenten dieser Erde und hat nach seiner Repatriierung nach Israel seinen Lebensmittelpunkt in Brüssel gefunden. Er selbst versteht sich als Weltbürger: "Ich spiele ein italienisches Cello, mit französischen und deutschen Bögen, österreichischen und deutschen Saiten, meine Tochter wurde in Paris geboren, mein ältester Sohn in Brüssel, mein mittlerer in Italien und mein jüngster in der Schweiz, ich trage eine schweizerische Uhr und eine indische Halskette – kurz gesagt, ich sehe mich als Kosmopolit und fühle mich da zuhause, wo die Leute klassische Musik schätzen und genießen."
Im Rahmen seines Exklusivvertrags mit der Deutschen Grammophon spielte er in den vergangenen 25 Jahren mittlerweile mehr als 30 Aufnahmen für dieses herausragende Label ein, mit Orchester wie den Wiener und Berliner Philharmoniker, London Symphony, Israel Philharmonic, Orchestre de Paris, Orpheus und Chamber Orchestra of Europe und andere. Keine geringeren als Lang Lang und Vadim Repin waren die Partner seiner jüngsten CD mit Klaviertrios von Tschaikowsky und Rachmaninow.
Ein besonderer Höhepunkt seiner Konzerttätigkeit war zweifellos das Jahr 2000, in dem Mischa Maisky den 250. Todestag Johann Sebastian Bachs auf eine ganz besondere Weise würdigte. In einem Konzertmarathon von weit über 100 Konzerten brachte er Bachs Solosuiten weltweit zur Aufführung um seine tiefe Verehrung für das Schaffen des Meisters zum Ausdruck zu bringen. In diesem Zusammenhang spielte Maisky Bachs Solosuiten ein zweites Mal bei der DG ein, die damit sicherlich ein, wenn nicht das zentrale Werk in Maiskys Konzertrepertoire darstellen.
Seine Aufnahmen erregten bei der internationalen Kritik großes Aufsehen und einige davon wurden fünf Mal mit dem Record Academy Prize in Tokyo, drei Mal mit dem Echo Deutscher Schallplattenpreis, dem Grand Prix du Disque in Paris und dem Diapason d’Or ausgezeichnet und für den begehrten Grammy nominiert.
Durch zahlreiche Auftritte mit führenden Orchestern der Welt, eine regelmäßige Präsenz bei den renommiertesten internationalen Festivals und Klassikreihen, aber auch durch die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten wie Leonard Bernstein, Carlo Maria Giulini, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Lorin Maazel, Vladimir Ashkenazy, Giuseppe Sinopoli und Daniel Barenboim sowie Kammermusikpartnern wie Martha Argerich, Radu Lupu, Nelson Freire, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Vadim Repin, Maxim Vengerov, Julian Rachlin und andere hat Mischa Maisky seinen internationalen Ruf als Cellist gefestigt.
Lily Maisky wurde in Paris geboren, ist jedoch kurz darauf nach Brüssel gezogen. Sie begann ihre Klavierausbildung im Alter von vier Jahren mit Lyl Tiempo. In den darauf folgenden Jahren studierte sie auch bei Hagit Kerbel, Ilana Davids und Alan Weiss. Zwischen 2001 und 2005 besuchte Lily die „Purcell School of Music“, wo sie zusätzlich auch eine Jazzklavier Ausbildung absolvierte. Sie besuchte Meisterkurse bei renommierten Musikern wie u.a. Martha Argerich, Dimitri Bashkirov, Joseph Kalichstein, Pavel Gililov, Vitali Margulis und Oleg Maisenberg, um einige wenige zu nennen.
Diverse Konzertauftritte führten sie sowohl durch Europa, als auch den Nahen Osten, auch tritt sie regelmäßig auf großen Festivals auf, wie dem Verbier Festival, dem Progetto Martha Argerich in Lugano, dem Edinburgh Festival, dem Maggio Musicale Fiorentino, dem Bergamo-Brescia, dem Beijing KlavierFestival, dem Franz Liszt Festival in Österreich, dem Julian and Friends in Dubrovnik, dem Rencontres de Bel Air in Frankreich, dem Schleswig-Holstein MusikFestival, dem Berlin Festival, dem Menuhin Festival in Gstaad, sowie dem English Chamber Orchestra Music Cruise. Sie spielte Klavierkonzerte unter dem Dirigat von Leonard Slatkin, Thomas Sanderling, Gerd Albrecht, Daniel Raiskin, Alberto Veronesi und Charles Olivieri Munroe. Des Weiteren konzertierte sie in bekannten Konzertsälen wie der Royal Festival Hall in London, dem Wiener Konzerthaus, Münchens Prinzregentheater, der Hamburger Laeiszhalle, dem Berliner Konzerthaus, Venedigs La Fenice, der Beethoven Halle Bonns, Tokyos Suntory Halle, Roms Teatro Olimpico, Moskaus Konservatorium, der St. Petersburg Philharmonie, New Yorks Carnegie Hall, Seouls Performing Arts Center, Athens Megaron und dem Buckingham Palace und vielen anderen.
Lily Maisky ist auf zahlreichen Aufnahmen der Deutschen Grammophon und der EMI vertreten und wurde vielfach sowohl im Europäischen, als auch im Asiatischen Radio und Fernsehen übertragen. Ihre jüngste Veröffentlichung ist in Zusammenarbeit mit dem russisch-amerikanischen Geiger Phillippe Quint unter Avanti Classics entstanden. Sie besitzt eine Vorliebe für Kammermusik und bildet regelmäßig Duette mit ihrem Vater Mischa Maisky, sowie Trios zusammen mit ihrem Bruder. Außerdem musizierte sie mit namenhaften Künstlern wie Julian Rachlin, Janine Jansen, Dora Schwarzenberg, Renaud Capucon, Chantal Juillet, Sergey Krylov, Martha Argerich, Nicholas Angelich, Frank Braley, Gerard Causse, sowie Alissa Margulis, Hrachya Avanesyan, Geza Hosszu-Legocky, Boris Andrianov, Isztvan Vardai, Alexander Mogilevsky, Orfeo Mandozzi, Alena Baeva, Boris Brovstyn und dem Szymanowski Quartett.